In der neuen, von Ute Weingarten moderierten, Urania-Reihe „Private View“ werden Sammlerpersönlichkeiten vorgestellt, die in Berlin ihre Sammlungen öffentlich zugänglich machen und einen aktiven Beitrag zur Vermittlung von zeitgenössischer Kunst leisten.
Fr, 27.02.2015, 17.30 Uhr
Gespräch & Diskussion mit Prof. Dr. Peter Raue, Rechtsanwalt, Kunstsammler, ehemals Vorsitzender des Vereins der Freunde der Nationalgalerie in Berlin
Kunst sammeln
Das Engagement privater Kunstsammler, Mäzene und Kunsthändler hat Berlin ab 1871 zu einem künstlerischen Zentrum der Moderne gemacht, das bis 1933 sehr florierend war. Doch erst seit dem Fall der Mauer knüpft die Stadt wieder sukzessive an diese Tradition an. 25 Jahre später gilt Berlin heute als DIE zeitgenössische Kunststadt Europas; dazu haben Künstler, Galerien, Sammler und Institutionen beigetragen. Im moderierten Gespräch mit Prof. Dr. Peter Raue, ehemals langjähriger Vorsitzender des Vereins der Freunde der Nationalgalerie in Berlin, Rechtsanwalt und leidenschaftlicher Sammler zeitgenössischer Kunst, erhalten Sie Einblick in die Geschichte des Kunst-Sammelns und deren neueste Entwicklungen in Berlin. Diskutiert wird der Einfluss der Sammler auf Institutionen, die komplexen Beziehungen und die in Berlin stetig wachsende Sammlerschaft und ihre „Tempel“. Wie verhält es sich mit Eitelkeiten, Einfluss und Mäzenatentum?
Fr, 27.03.2015, 17.30 Uhr
Gespräch & Diskussion mit Erika Hoffmann-Könige, Sammlerin, Sammlung Hoffmann, Berlin
Gegenwartskunst – Neugier auf das Unbekannte
Ute Weingarten stellt die Sammlerin Erika Hoffmann vor, die in BerlinMitte samstags ihre Sammlung für Kunstliebhaber öffnet und zum Dialog mit bekannten und zu entdeckenden Werken internationaler Künstler einlädt. Die Sammlung Hoffmann zählt zu den renommiertesten privaten Kunstsammlungen in Deutschland. Inspiriert von den frühen Documentas in Kassel begannen Erika und Rolf Hoffmann in den 60er Jahren, Kunst zu sammeln. Das Ehepaar erlebte die Begegnung mit Künstlern und die Auseinandersetzung mit Kunst als intellektuelle und emotionale Herausforderung, sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich.
Wo immer ihre Reisen sie hinführten, ließen sie sich auf die Vielfalt der künstlerischen Äußerungen ein, die ihrerseits dazu einladen, sich mit aktuellen Fragestellungen der Gesellschaft zu befassen. Die Sammlung Hoffmann gibt einen intimen Einblick in die Leidenschaft eines Ehepaares, das sich dem Leben und der Auseinandersetzung mit der Kunst verschrieben hat.
Mi, 29.04.2015, 17.30 Uhr
Gespräch & Diskussion mit Thomas Olbricht, Chemiker, Arzt, Sammler, ME COLLECTORS ROOM BERLIN
Collectors Room und Wunderkammer
Ute Weingarten stellt den Sammler Thomas Olbricht vor, der in seinem „me Collectors Room Berlin“ die Besucher mit genre- und epochenübergreifender Kunst zum Staunen bringt. Früh angefangen mit Briefmarken und Matchbox-Autos, sind in seiner Sammlung heute prominente Künstler vertreten. Getrieben vom Wunsch nach Entdecken und Verstehen des Menschseins, stellt sich Thomas Olbricht bei seiner intuitiven Kunstauswahl gerne die Fragen: Muss ich das verstehen, und will ich das verstehen? Im moderierten Gespräch mit Ute Weingarten gibt er Einblicke in seine Sammelphilosophie, spricht über die inhaltliche Bereicherung durch die Auseinandersetzung mit (zeitgenössischer) Kunst und wird seine „Wunderkammer Olbricht“ vorstellen.
Infos: www.urania.de oder Tel. 030 – 218 90 91
Veranstaltungsort: Urania Berlin e. V., An der Urania 17, 10787 Berlin-Schöneberg, UBhf Wittenbergplatz, Busse M19, M29, M46, 100, 106, 187