Im Frühjahr 2015 präsentiert die ZERO foundation in Berlin die bisher umfassendste ZERO-Ausstellung seit Bestehen der Bewegung. 

Erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 2008 präsentiert die ZERO foundation in großem Umfang neu entdecktes Archivmaterial, das im Lichthof des Martin-Gropius-Bau dreißig ausgewählte ZERO-Projekte aus den Jahren 1958 bis 1966 dokumentiert. Der so genannte WANDERZIRKUS ZERO soll eine historische Kontextualisierung von ZERO ermöglichen und dazu beitragen, die Komplexität und das sich wandelnde internationale Gesicht der Bewegung in all ihren Facetten als offene „Zone ZERO“ sichtbar zu machen.Bestandteil der Gesamtausstellung ZERO ist die Doku-mentation WANDERZIRKUS ZERO. Sie wird im Lichthof des Martin-Gropius-Bau präsentiert.

„4321 ZERO. Gold und Silber, Schall und Rauch. Wanderzirkus ZERO“ lautet eine Passage in dem von Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker verfassten poetischen ZERO-Manifest, das die Künstler 1963 anlässlich der bis dato ersten und einzigen in Berlin realisierten ZERO-Ausstellung in Form eines Flugblatts verbreiteten. Die Idee des WANDERZIRKUS ZERO – eines sich in permanenter Bewegung befindlichen Ausstellungskollektivs – steht in engem Zusammenhang mit der Hinterfragung traditioneller Kunst- und Präsentationsformen. Verbunden durch diesen gemeinsamen Anspruch entstand mit ZERO ein lebendiger Austausch zwischen Künstlern, Philosophen, Naturwissenschaftlern und Kunsttheoretikern, der in den Jahren 1958 bis 1966 zahlreiche gemeinsame Projekte zur Folge hatte.

Der WANDERZIRKUS ZERO dokumentiert die für die Bewegung entscheidenden Projekte (Ausstellungen, Aktionen und Publikationen) anhand von Plakaten, Fotografien, Film- und Audiomaterial, Einladungskarten, Zeitschriften, Presseberichten sowie Korrespondenzen der Künstler. Wie die gesamte Ausstellung basiert der WANDERZIRKUS ZERO auf einem mehrjährigen Forschungsprojekt, das von der ZERO foundation initiiert und gemeinsam mit einer internationalen Forschungsgruppe entwickelt wurde. Die Präsentation folgt einer chronologischen Reihenfolge, die sich in gedruckter Form im vielfältigen und reich illustrierten Katalog (500 Seiten, rund 1.000 Abbildungen) zur Ausstellung wiederfindet. Die Publikation wird von der ZERO foundation in Kooperation mit dem Stedelijk Museum Amsterdam und dem Verlag der Buchhandlung Walther König herausgegeben.

Gewinnspiel: Was ist ZERO?
Antworte mit Worten, Bildern oder Filmen! Singe, dichte, philosophiere, visualisiere oder tanze Deine Antwort und gewinne nicht Nichts.

Die besten Ergebnisse werden von einer Jury ermittelt und in der Zeitschrift DYNAMO veröffentlicht! Zu gewinnen gibt es außerdem eine Nacht in der Ausstellung “ZERO. Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre”. Näheres zu der Aktion DYNAMO sleep “Die weiße Nacht” im Martin-Gropius-Bau Berlin (11. April 2015) demnächst hier.

Bitte postet Eure Beiträge bis Ende des Jahres auf der Facebookseite der Zero Foundation. 

ZERO

Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre­
21. März bis 8. Juni 2015

Martin-Gropius-Bau, Berlin