2001 gründeten die Künstler Maik Schierloh und Joep van Liefland den nicht-kommerziellen Ausstellungsraum Autocenter – einen Ort der Kunst, der jenseits der Hierarchien des Kunstmarkts operiert.

Für den Erhalt einer der aufregendsten Orte für zeitgenössische Kunst organisiert der Verein Freundeskreis Autocenter e.V. am Samstag, den 29. März 2014, ab 16 Uhr eine Benefiz-Auktion. Ziel ist es, mit den Einnahmen aus der Auktion den Fortbestand des Autocenters zu ermöglichen und die Räume in der Leipziger Straße zu finanzieren. Als Auktionator fungiert Daniel von Schacky von der Villa Grisebach.

Des Weiteren wird das Autocenter im Rahmen der Auktion durch ein Board, bestehend aus Maike Cruse, Gesine Borcherdt, Axel Haubrok und Dr. Ulrich Hettinger, begleitet und beraten.

„BERLINS WAHRE KUNSTHALLE“ (art – Das Kunstmagazin)

Insgesamt sind 42 Kunstwerke von 41 Künstlern zu ersteigern, unter anderem mit Arbeiten von André Butzer, Jorinde Voigt und Olafur Eliasson. Barbara Green sprach mit der Kunsthändlerin Joelle Romba, die mit der Projektleitung der Auktion betraut ist.

1. Worin liegt für Sie die Besonderheit des Autocenters – auch in der Gegenüberstellung zu anderen Berliner Kulturinstitutionen oder Projekten?

Das Autocenter besteht seit 13 Jahren und ist auf Initiative von den beiden Künstlern Maik Schierloh und Joep van Liefland entstanden und wird weiterhin von beiden geleitet und betreut. Das Autocenter ist nicht kommerziell und völlig unabhängig. Die Besonderheit liegt meines Erachtens darin, dass das Autocenter besonders nah an der aktuellen Kunstproduktion Berlins agiert. Einige Künstlerkarrieren fanden im Autocenter ihren Ursprung. Das Autocenter ist zudem im Fokus vieler internationaler Kuratoren und Sammler, was bspw. in der  Einladung beider Autocentermacher nach Cork und der Ausstellung „False Optimism“ in der Crawford Art Gallery mündete. Seit zwei Jahren bietet das Autocenter eine Sommerakademie (www.autocenter-summeracademy.de) an, die aufgrund ihrer ausgewählten Dozenten und Programm Studenten aus aller Welt anzieht.

2. Sie sind Mitglied des Freundeskreis Autocenter. Wie kam es zu der Bildung dieses Freundeskreises, wie unterstützen sie den Ausstellungsraum?

Mein Mann  Eric und ich hatten vor einigen Jahren die Idee, einen Freundeskreis zur finanziellen Unterstützung der Aktivitäten des Autocenters zu gründen. Ab EUR 50,- Jahresbeitrag kann jeder Interessent Mitglied des Freundeskreis Autocenter e.V. werden: als Mitglied erhält man einen exklusiven Einblick vorab in die Ausstellungen, kann an Atelierbesuchen teilnehmen und die Publikationen des Autocenters zu einem Vorteilspreis erwerben. Gerade erscheint das Buch “13 Jahre Autocenter” im Distanz Verlag.

3. Am Samstag findet die Auktion in den Räumen des Autocenters in der Leipziger Straße statt. Haben Sie schon ein Werk ins Auge gefasst, dass Sie sich für Ihre eigene Kunstsammlung vorstellen können?

Allerdings: ich habe mehrere Arbeiten ins Auge gefasst, die wunderbar zu uns passen würden. Abschliessend ein Appell an alle Kunstinteressierte: bieten Sie mit: es ist einen lohnenswerte Investition für Sie und vor allem für das Autocenter! Weitere Infos unter: http://paddle8.com/auctions/autocenter oder joelle@autocenterart.de

Beteiligte Künstler

Sonja Alhäuser, Andy Hope 1930, Eva Berendes, Norbert Bisky, Madeleine Boschan, André Butzer, Marieta Chirulescu, Eli Cortiñas, Damien Deroubaix, Tatjana Doll, Olafur Eliasson, Sebastian Hammwöhner, Eberhard Havekost, Mathilde Ter Heijne, Lothar Hempel, Karl-Horst Hödicke, Yngve Holen, Renaud Jerez, Oliver Laric, Daniel Lergon, Bernhard Martin, Michele di Menna, Jonathan Monk, Olaf Nicolai, David Ostrowski, Anna Parkina, Rallou Panagiotou, Angelika Platen, Katrin Plavcak, Haleh Redjaian, Mandla Reuter, Kirstine Roepstorff, Karin Sander, Timur Si-Qin, Markus Selg, Heidi Specker, Andrea Stappert, Henning Strassburger, Ned Vena, Jorinde Voigt and Suse Weber.

Autocenter, Space for Contemporary, Maik Schierloh + Joep van Liefland, Leipziger Strasse 56, 10117 Berlin

 mail@autocenterart.de / www.autocenterart.de

 

Interview: Barbara Green