Passend zum Osterfest gehen wir der Faszination für das Langohr nach, denn das Hasenmotiv begegnet uns in so vielen Bereichen, wie kaum ein anderes Tier: in Fabeln, Popkultur, Comics, Spielzeugläden und als Schokoladen- hase zu Ostern. In der Kunst finden wir frühste Hasen-Motive aus der Steinzeit – eingraviert in Knochen.
Albrecht Dürers Feldhase erlangte Weltruhm und Joseph Beuys demonstrierte 1965 in Düsseldorf einem erstaunten Galerie- Publikum, wie man einem toten Hasen Bilder erklärt. Laut Plinius ist der Hase sogar das Lieblingstier von Aphrodite. Einige Kulturen im Nahen Osten deuten die Mondflecken als Hasen und im Reich der Mitte ist er das vierte Sternzeichen im Horoskop. In der Spätgotik findet man in unseren Gefilden DREI-HASEN-MOTIVE als ein Symbol für die Dreifaltigkeit.
Der Osterhase taucht das erste Mal 1789 in einem Schweizer Kinderbuch auf. Doch es stellt sich die Frage: wieso bringt ein Hase Eier? Dies erklärt sich dadurch, dass Hase und Ei schon vor Urzeiten als Fruchtbarkeitsmotive gedeutet wurden und beide Symbole irgendwann wohl zusammen geführt wurden.
Für eine entspannte und zugleich kulturelle Ruhephase während der Ostertage haben wir einen tollen Ausstellungs- Tipp: Düres Feldhase kann nach zehn Jahren Schonfrist in der aktuellen Ausstellung “Dürer, Michelangelo, Rubens – Die 100 Meisterwerke der Albertina” in Wien bewundert werden.
Mehr Infos unter: http://www.albertina.at/
Albertinaplatz 1, A-1010 Wien
Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uh