Trümmer ist eine Hamburger Band, die gerade in aller Munde und aktuell auf Tournee ist. Außerdem sind Paul, Tammo und Max David Bowie Fans. Nach ihrem Besuch der Ausstellung im Rahmen der Sendung “Startrampe” vom Bayerischen Rundfunk hat ARTPRESS den Jungs 3 Fragen gestellt.
Was hat Euch am meisten an der Ausstellung beeindruckt?
Paul: Bowie hat sich aus verschiedensten, teilweise widersprüchlichen Einflüssen ein eigenes Gedankengebäude gebaut, daraus ist eine neue Ästhetik entstanden. Wie bei dieser Buddhismus-Sache, als er vor der Entscheidung stand: Werde ich jetzt Rockstar oder gehe ich ins Kloster? Beides kann vielleicht Erlösung bringen. Furchtbar spannend zu sehen, wie er sich überall bedient hat.
Max: Schön war auch zu sehen, wie sehr David Bowie die Mode beeinflusst hat. Und zu sehen, wie der Kreis sich geschlossen hat: Hedi Slimane hat die enge Silhouette übernommen von den Anzügen, die Bowie in den 60ern trug und später hat Bowie Anzüge von Hedi Slimane getragen.
Warum ist Bowie so inspirierend?
Paul: Das eigentlich inspirierende ist diese Grundbotschaft von Bowie: Mach doch, was Du willst! Wenn Du jemand anders sein willst, dann sei das doch einfach!
Was macht den Mythos Bowie aus?
Tammo: Die Sachen aus den 60ern wirken immer noch modern. Die Musik wirkt aus heutiger Sicht zum Keimzeitpunkt wie ein Relikt. Es hatte damals total viel Originalität und heutzutage ist es immer noch beeindruckend.
Paul: Er hat eine Projektionsfläche geschaffen, auf der man ihn sehen kann. Das ist ja wahrscheinlich der Mythos, dass man auch immer dahinter greifen möchte hinter die Oberfläche aber nie dort hinkommt.
Zusatzfrage: Unter Musikern: Gibt es etwas, was ihr David Bowie gerne mal fragen würdet?
Paul: Ob er auf dem nächsten Album mal ein paar Vocals einsingen will.
Weitere Informationen und Tickets zur Ausstellung unter: www.davidbowie-berlin.de
Während der Ausstellung David Bowie gelten Sonderöffnungszeiten im Martin-Gropius-Bau:
Täglich 10:00 – 20:00, Kasse schließt um 18:30.
Interview: Kaja Siebrecht, Bild: © ARTPRESS, Foto: Kaja Siebrecht