ARTPRESS- Highlights auf der BERLIN ART WEEK

ARTPRESS ist unterwegs auf der BERLIN ART WEEK und unsere Bloggerinnen werden in den nächsten Tagen von Ihren Highlights der Woche berichten. Los geht es mit Barbaras Favoriten:

1. Das Fotostudio von Fiete Stolte

Heute haben wir Fiete Stolte auf der abc getroffen. An dem Stand von Helga Maria Klosterfelde und Sassa Trülzsch kann sich jeder Besucher in die eigens für die abc konzipierte Fotokabine setzen und per Druckauslöser ein Portrait des eigenen Auges erstellen, dazu kommt das auf der Pupille die Silhouette der Person selbst abgebildet wird. Für 50 Euro kann man die Arbeit gleich mitnehmen und hat ein personalisiertes Werk von Fiete Stolte! In der Arbeit für die abc überhöht und verdreht Fiete Stolte die Interpretation des Auges als Spiegel der Seele, indem der im Auge den Körper fokussiert. Dieser nüchternen Materialisierung fügt er aber eine durchaus transzendente Möglichkeit hinzu. Was man nicht sieht, aber potentiell hineindenkt ist die unendliche Spieglung Auge – Spiegel – Auge und so fort. Im Rund der Pupille wird das Auge als Spiegel einer Identität gezeigt; – einer ganz faktischen Identität in einem erkennungsdienstlichen Sinn.

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Courtesyof Helga Maria Klosterfelde und Sassa Trülzsch

Ort: abc // Helga Maria Klosterfelde und Sassa Trülzsch // Luckenwalder Strasse 4—6, 10963 Berlin

2. EXOTICA… and 4 other cases of the self

Die Ausstellung im me collectors room thematisiert die Frage des Selbst in der heutigen Zeit und mit dabei sind viele bekannte Namen unterschiedlicher Epochen, wie Marina Abramović, Matthew Barney, Chuck Close, Jan Fabre, Ernst Ludwig Kirchner, Philip-Lorca diCorcia, Tony Oursler, Gerhard Richter, Cindy Sherman, WOLS, Erwin Wurm. Die Ausstellung und die begleitende Publikation sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit den drei Kuratorinnen Fanny Nina Borel, Myrto Katsimicha und Elisabetta Rabajoli des Master- Programms „Curating the Contemporary“ an der London Metropolitan University  in Kooperation mit der Whitechapel Gallery, London, unter der Leitung von Nico de Oliveira.

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Erwin-Wurm-man-hiding-under-pullover-59-Stellungen-2011-Edition-15-Courtesy-of-Galerie-Elisabeth-u.-Klaus-Thoman-Innsbruck // Marina-Abramovic-Self-portrait-with-skull-2005-Courtesy-Marina-Abramovic-and-Sean-Kelly-Gallery-New-York-Photo-Paolo-Canevari

Ort: ME COLLECTORS ROOM BERLIN // Auguststraße 68, 10117 Berlin

3. Performance von Thomas Zipp

Thomas Zipp ist immer ein bisschen spooky. Ich bin sehr auf seine Performance am Freitag im Rahmen der Ausstellung „Effects of Stimulus-Range and Anchor Value on Psychophysical Judgement (The Laerdal Rehearsals)“ gespannt. Fünf Reanimationspuppen werden auf einer Art Bühne in den Räumlichkeiten der Galerie Guido Baudach durch Akteure in uniformer Kleidung auf verschiedene Art stimuliert und marionettengleich durch den Raum bewegt. Live eingespielte Musik verleiht dem Szenario, das von einer Reihe von Gemälden und Collagen im Raum ergänzt wird, etwas Opernhaftes. „Ausstellung und Performance verweisen darauf, dass Träume und Visionen, unabhängig davon, in welchem Kontext sie stehen, nur verständlich sind, wenn man sie vor dem Hintergrund der jeweiligen Prämissen betrachtet, welche die spezielle Weltsicht einer jeden Kultur ausmachen. Nur anhand dieser Wahrnehmungsgrundlagen, die einen sozial verankerten Konsens bezüglich verschiedener Inhalte erst begründen, werden sämtliche individuellen wie kollektiven Erfahrungen – Träume und Visionen eingeschlossen – innerhalb einer Gesellschaft als wirklich oder unwirklich erkannt“. (Oliver Zybok)

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copyright Galerie Guido Baudach

Ort: Galerie Guido Baudach // Potsdamer Straße 85, 10785 Berlin, 20 Uhr

4. Tänzchen im Kumpelnest

Rappelvoll, laut, verrucht und verraucht – so kündigt sich die Berliner Bar auf ihrer Homepage an um hält was sie verspricht. Perfekt für die After Party!

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