Lebbeus Woods: ON-LINE, 28. Juni – 3. Oktober 2014, Tchoban Foundation. Museum für Architekturzeichnung

Lebbeus Woods Centricity: Block GA, Platz mit geodynamischen Türmen 1987 Bleistift und Airbrush auf Karton 612 x 584 mm

Lebbeus Woods. Centricity: Quad GA: Square with Geodynamic Towers. 1986–1987. Bleistift und Airbrush auf Karton / Pencil and airbrush on board, 612 × 584 mm. © Estate of Lebbeus Woods

Mit der Ausstellung Lebbeus Woods, ON-line präsentiert das Museum für Architekturzeichnung eine Auswahl herausragender Werke des Architekturtheoretikers, Zeichners, Lehrers und Architekten Lebbeus Woods (1940–2012). Kuratiert von seinem langjährigen Freund und Partner Christoph a. Kumpusch, vereint die Ausstellung zum Teil noch nie gezeigte Arbeiten. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf den eindrucksvollen Darstellungen architektonischer und urbaner Welten, die Woods in den frühen Jahren seiner Karriere schuf. Diese Tusche- und Bleistiftzeichnungen decken einen großen Bereich von Woods‘ Untersuchungen und Neuinterpretationen von realen und imaginären Städten ab und stehen für seinen steten Drang, die transformative und sprachgewaltige Kraft der Architektur aufzuzeigen.

Zum ersten Mal werden Lebbeus Woods‘ Projekt 4 Cities & Beyond (1982–83) – darunter die Serien A City (1987) und Centricity (1987–88) –, Darstellungen von Region M (1984), Underground Berlin (1988) und Entwürfe für ein Meta-Institute (1994–95) zusammen ausgestellt. Über diesen Schauplätzen scheinen stets seine fragilen metallbeschlagenen und kabelumwundenen geomagnetischen Flugmaschinen (1988) zu schweben.

Mit der Auseinandersetzung der unterschiedlichen Charakteristika seines Duktus trägt die Ausstellung Woods‘ hingebungsvollem Einsatz Rechnung, die Zeichnung als außerordentlich starke und evokative Art und Weise der Architekturvermittlung zu begreifen. Farbe, Kontrast und Schatten stehen dabei im Dienste der Klarheit und der Atmosphäre der Zeichnungen, die – zugleich kraftvoll und zerbrechlich wirkend – von der einzigartigen menschlichen Wärme ihres Schöpfers durchdrungen sind und von der Überzeugung, dass mit Zeichnungen Dinge gesagt werden können, die Worte nicht auszudrücken vermögen.

Lebbeus Woods. Geomagnetic Flying Machines, AP 10. 1989. Airbrush, Feder, Tusche auf Papier // Airbrush, plume, ink on paper, 563 × 368 mm. © Estate of Lebbeus Woods
Lebbeus Woods. Geomagnetic Flying Machines, AP 10. 1989. Airbrush, Feder, Tusche auf Papier / Airbrush, plume, ink on paper, 563 × 368 mm. © Estate of Lebbeus Woods

Wir danken Kristin Feireiss, die Lebbeus Woods nicht nur zu einigen seiner Projekte angeregt, sondern 1988 zum ersten Mal bei Aedes in Berlin ausgestellt hat, für ihren Einsatz, dass diese Ausstellung zustande kommt.

Ausstellungseröffnung am 27. Juni 2014, 19 Uhr
Tchoban Foundation. Museum für Architekturzeichnung
Christinenstraße 18a
10119 Berlin

Öffnungszeiten: Mo–Fr 14–19 Uhr, Sa-So 13–17 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro

Symposium  – 28. Juni 2014, 16 Uhr 
Begleitend zur Ausstellung findet im Rahmen der Zusammenarbeit der Tchoban Foundation und Aedes Network Campus Berlin in den Räumen von Aedes Network Campus Berlin ein Symposium statt. Wir freuen uns, Hani Rashid, Kimberli Meyer, Dr. Neil Spiller und Dr. Christoph a. Kumpusch als Redner zu begrüßen. Das Symposium und die Diskussion werden von Dr. Mark Morris moderiert.

Aedes Network Campus Berlin
Christinenstraße 18
10119 Berlin

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